So, das war wirklich beeindruckend heute.
Nicht, weil es die größte oder lauteste Demo war, an der ich jemals teilgenommen habe, sondern weil ich die Entstehungsgeschichte bemerkenswert finde:
Zwei oder drei junge Frauen (nagelt mich da nicht fest, hab' nicht alles verstanden, weil etwas weit weg ) kommen spontan dienstags beim Sport auf die Idee, selbst eine Demo anzumelden. Eine lokale antifaschistische Gruppe und fff stellen sich sofort beratend und mit Equipment an ihre Seite.
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Sie rechnen, aufgrund der kurzen Vorlaufzeit und entsprechend wenig Werbung, mit ca. 100 Teilnehmer:innen. Gekommen sind dann am Sonntag (5 Tage später!) nach meiner Schätzung die Füllmenge für ca. 3-4 Doppelzüge (Strab, Köln), also irgendwo zwischen 1200 und 1600 Personen aus der Zivilgesellschaft.
Wir haben also mal wieder geliefert und es wäre wirklich ganz reizend, wenn "die Politik" so langsam mitziehen würde.
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@elala
1/2..Ich stehe immernoch ganz unter dem Eindruck der Demonstrationen in Aachen gestern. Das war schon beeindruckend, was viele Menschen gemeinsam bewirken können. Diesmal war es vor allem das Bündnis aus Antifa und "Bürgerlichen". Die Wilden vorneweg als Bollwerk, haben alleine nicht gegen die Polizeigewalt standgehalten, so kam es am Anfang zu unschönen Szenen. Als dann aber sich hunderte ....
@elala
...OmisOpisMamasPapasOnkelsTanten hinter der Front aufstellten, konnte die Polizei nicht mehr einfach da reinrennen ohne harmlose Widerständler zu gefährden, was in der Presse wahrlich nicht gut ausgesehen hätte.
Hätten wir das ins Extrem getrieben, hätten wir den Faschoaufmarsch vielleicht auch zur Auflösung bringen können. War in jedem Fall aber eine nette Demütigung für das elendig kleine Häufchen Nazis.