Kalle Wirsch 🏳️🌈🇮🇱<p>Der Journalist Mark Raschke über den Umgang der <a href="https://federation.network/tags/ARD" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#ARD</a> mit der faschistischen <a href="https://federation.network/tags/AfD" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#AfD</a><span>:<br><br>"Der Vorgang ist ungeheuerlich, aber bezeichnend. Und zeigt, dass es nicht nur ein dumpfes Bauchgefühl ist, was man derzeit haben kann, wenn man auf den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (ÖRR) schaut. Prof. Dr Jens-Christian Wagner, Stiftungsdirektor der Gedenkstätte </span><a href="https://federation.network/tags/Buchenwald" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#Buchenwald</a>, schrieb gestern folgende Zeilen auf Bluesky: „Diese Woche wurde ich erstmals in einem Interview mit einem Sender des ÖRR bei einer Äußerung zum <a href="https://federation.network/tags/Geschichtsrevisionismus" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#Geschichtsrevisionismus</a><span> gebeten, die AfD nicht explizit zu erwähnen. Begründung: Das wird sonst nicht gesendet.“<br><br>Dieser Einblick in den Maschinenraum der ÖRR-Denke passt erschreckend zu dem, was ich kürzlich „Off the Records“ erfuhr bzgl. Talk-Sendungen. Auf die Frage nämlich, warum man denn nicht einfach einen </span><a href="https://federation.network/tags/Faktencheck" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#Faktencheck</a> live mitlaufen lasse, kam als Antwort: „Wenn wir die Fakten bringen, wirft man uns linke Parteinahme vor.“ - Starker Tobak, nicht wahr? Fakten sind also inzwischen „links“. Und rechtsradikale Hetze & Fakes dürfen ohne <a href="https://federation.network/tags/Einordnung" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#Einordnung</a><span> oder Check über den Äther laufen.<br><br>Ist das beim </span><a href="https://federation.network/tags/ÖRR" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#ÖRR</a> vorauseilendes Einknicken opportunistischer Redaktionsleitungen ohne Rückgrat vor Wahlergebnissen? Oder einfach nur ein falsch verstandener Auftrag, den der ÖRR nach dem zweiten Weltkrieg bekommen hat; auf das sich Medien nie wieder zum Werkzeug des Faschismus machen. Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass im ÖRR derzeit viel Angst und Unsicherheit herrscht. Kein gutes Setting für eine <a href="https://federation.network/tags/Berichterstattung" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#Berichterstattung</a><span>, die eigentlich Freiraum und Rückendeckung braucht. Da flüchtet man sich vom Journalistisch-Analytischen ins Gefühlige, Kuschelige - und kann sich sicher sein: Damit tut man keinem weh.<br><br>Versteht mich nicht falsch: Das hier ist kein ÖRR-Bashing. Ich bin ein absoluter Fan der ÖRR-Idee als Kontrast zu den dubiosen Medien-Mogulen mit ihren Privatinteressen. Allein: Die derzeitige Ausgestaltung dieser Idee (Fall Mitschke/TTT; Fall </span><a href="https://federation.network/tags/Hallervorden;" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#Hallervorden;</a><span> Fall „Klar“) insbesondere unter der ARD-Programmdirektorin, Gattin eines stramm rechten CDU-Politikers sowie Schäuble-Tochter Christine Strobl, macht mir Sorgen: Gegen den Feind von innen kann der ÖRR nur machtlos sein.<br><br>„Demokratiefeindliche Strömungen gehen subtil vor und versuchen, demokratische Institutionen mit demokratischen Mitteln von innen heraus zu zersetzen“, fassten es letztes Jahr die Juristen Marc Bovermann und Samuel Stowasser auf der Plattform „</span><a href="https://federation.network/tags/Verfassungsblog“" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#Verfassungsblog“</a> zusammen. - Dass sich hier die CDU einmal mehr zum willfährigen Handlanger der A*D macht, ist in meinen Augen dabei einmal mehr Kern des Problems."</p>