Torsten<p><span class="h-card"><a href="https://graz.social/users/marcusmeindel" class="u-url mention" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">@<span>marcusmeindel</span></a></span> Danke Dir, für Deine Antwort und das Teilen Deiner Erfahrung!</p><blockquote>Meine Erfahrung aus dem Commons-Institut-Zusammenhang ist halt, dass es einige Akteur:innen gibt, die in den nischigsten Sachen gleich die Weltrevolution sehen.</blockquote><p><br>- Sind das denn so viele? Ich hör und les relativ selten (nie?) in irgendeinem größeren Medium wie Zeit, ARD, Facebook ... was von diesen nischigen Weltrevolutionen. Ok, <a href="https://opensocial.at/search?tag=Ostrom" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#<span>Ostrom</span></a> und <a href="https://opensocial.at/search?tag=Commons" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#<span>Commons</span></a> waren beim <a href="https://opensocial.at/search?tag=Nobelpreis" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#<span>Nobelpreis</span></a> mal kurz on top, aber seit dem?</p><blockquote>und auf der anderen Seite leichtfertig gegen Strömungen geschossen wird, denen das schöne Gefühl der Utopie nicht ausreicht,</blockquote><p><br>- Ah, interessant. Ja so Utopie-kritische Stimmen sind sicher nicht leicht zu hören und verstehen. Merk ich an mir selbst =)</p><p>Was mir auffällt, ist dass die oben vorgebrachte Kritik an commons oder (sich) alternativ regieren wollenden Gesellschaften dem sehr ähnelt, was konservative oder ältere Herren schon seit vermutlich 100 Jahren sagen "Wenn erstmal der <a href="https://opensocial.at/search?tag=Idealismus" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#<span>Idealismus</span></a> weg ist und die Mühen sichtbar werden, scheitern die Projekte" . Diese Stimmen sind doch im "Alltag" dominant, oder täusch ich mich da?</p><p>Da frag ich mich, ob (und ggf. wie) Silke van Dyk (ökonomische, soziale) Paradigmen teilt, die für diese Beurteilung mitverantwortlich sind. z. B. ob und inwieweit im akademischen Bereich der <a href="https://opensocial.at/search?tag=Commonsforschung" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#<span>Commonsforschung</span></a> immer noch eine, ich sag mal elitäre und von Schreibtischforschung geprägte Vorstellung vom "guten Leben" der Maßstab ist und ob die verwendeten Forschungsmethoden dazu führen, dass andere Vorstellungen vom guten Leben abgewertet und - wie im obigen Interview - als gescheitert betrachtet werden. Silke van Dyk ist Sozialwirtin, das macht mich skeptisch.</p><p>Du sprichst <a href="https://opensocial.at/search?tag=Visionen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#<span>Visionen</span></a> an. Ja, die find ich total wichtig. Genauso wichtig find ich aber auch, Geschehenes anders zu framen als: "Seien wir <b>realistisch!!!11!</b>: Das Projekt hat jetzt nicht die Weltrevolution/das Paradies/gutes Leben gebracht, da müssen wir <b>zugeben</b> dass es gescheitert ist."</p><p>Ich muss zugeben, dass ich mich lang nicht mehr mit dem Thema beschäftigt habe. Ich hab z.B. gar keine Ahnung, ob qualitative Methoden (abgesehen von <a href="https://opensocial.at/search?tag=Diskursanalyse%29" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#<span>Diskursanalyse)</span></a>, grounded theory etc. in der <a href="https://opensocial.at/search?tag=Commonsforschung" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#<span>Commonsforschung</span></a> große eine Rolle spielen. Das würde ich mir wünschen, hab aber nicht den Eindruck.</p>